D wie Dankbarkeit

„Dankbarkeit ist ein positives Gefühl oder eine Haltung in Anerkennung einer materiellen oder immateriellen Zuwendung, die man erhalten hat oder erhalten wird. Man kann dem Göttlichen, den Menschen oder sogar dem Sein gegenüber dankbar sein, oder allen zugleich.“ – so leitet wikipedia.org Ausführungen zum Thema ein und schließt mit der Schlussbemerkung: „Nach Cicero ist Dankbarkeit nicht nur die größte aller Tugenden, sondern auch die Mutter aller anderen“ (vgl.: de.wikipedia.org/wiki/Dankbarkeit)

„Seid allezeit fröhlich, betet ohne Unterlass, seid dankbar in allen Dingen, denn das ist der Wille Gottes in Christus Jesus für euch.“ (1. Thess. 5, 16-24)

Danke zu sagen, das ist mehr als Pflicht und gute Erziehung

Mit Dankbarkeit ist nicht das höfliche, automatisierte Danke gemeint, sondern die bewusste Dankbarkeit. Dies ist als sinnhafte Anwendung gut erklärt an Hand der Geschichte über eine alte weise Frau, die zufrieden in ihrer kleinen Hütte lebt und das Geheimnis der Dankbarkeit mitteilt. Sie habe Freude am Leben. Deshalb sei sie glücklich und reich. Sie praktiziert das Prinzip wie folgt:

„Jeden Tag, wenn ich aufstehe, stecke ich eine Handvoll Bohnen ein, in die linke Tasche und jedes Mal, wenn mir etwas gut gefällt, wenn es mein Herz berührt, nehme ich eine Bohne in die rechte Tasche. Wenn ein Vorgel singt, ein Mensch mich freundlich grüßt oder die Sonne meine Haut wärmt.

Abends nehme ich all die Bohnen dieses Tages aus meiner rechten Tasche. Ich erinnere mich auf diese Weise daran, wie viel Gutes und Schönes ich an diesem Tag erlebt habe. Und ich sage Gott „Danke“ dafür.“

Wie oft vergessen wir für die Kleinigkeiten im Leben dankbar zu sein. Wir blicken stattdessen gebannt auf die negativen Ereignisse und erleben oft, dass sich der weise Spruch erfüllt: Worauf wir unsere Aufmerksamkeit lenken, das vergrößert sich.

Wer ohne Bohnen in der Tasche unterwegs ist, kann versuchen in einem Dankbarkeit-Journal positiv stimmende Ereignisse des Tages aufzuschreiben – an Tagen, wo wenig Lichtblicke erscheinen und dunkle Schleier aufziehen, mag es hilfreich sein, das GlücksTagebuch aufzuschlagen , darin zu stöbern, um so wieder aufzutanken.

Dankbarkeit ist eine Grundhaltung dem Leben gegenüber

– weiterer Tipp: richte eine Art Dankbarkeits-Konto ein, auf dem alle schönen Erlebnisse als Erinnerungen deponiert werden, um in dunklen Zeiten ans Licht zu erinnern – ein Schatz von dem man zehren kann, wann immer Bedarf entsteht.Kreiere Dein eigenes DankbarkeitsRitual und bereichere Dein Leben mit Gutem, Schönem, angenehmen Erfahrungen und Erlebnissen.

Die Entscheidung glücklich zu sein, kann jeder täglich für sich treffen – schon beim aufwachen dankbar sein, für alles was Du hast und tun kannst und so jeden Tag als ein Geschenk betrachten.

Danke für alle glücklichen Stunden, die Du erleben durftest und noch erleben darfst.

Gute Taten werden in Märchen belohnt

In der Realität erscheint es nicht selbstverständlich, dass die Empfänger dankbar reagieren.

Sich dankbar zeigen, damit kann man nichts falsch machen, egal, ob wir Gelegenheiten selbst erfahren oder von anderen Menschen erhalten. Wir sind alle besser dran, wenn wir freundlich zueinander sind. Dankbar sein, die kleinen und großen Dinge des Lebens positiv wahrnehmen, erhöht nicht nur die Zufriedenheit, sondern auch die Lebensqualität

Dankbarkeit und Glück gehören zusammen. Glückliche Menschen sind dankbar und dankbare Menschen sind glücklicher und zufriedener.

Wer mit wachen Sinnen sein Leben betrachtet, der gerät auf die Spur der Dankbarkeit.

Monika Schwarz
Medienwissenschaftlerin
moschz.de

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