Am 28. Juni 2012 wurde von der Hauptversammlung der Vereinten Nationen der Weltglückstag eingeführt. Im Jahr 2013 wurde er zum ersten Mal weltweit begangen.
Initiiert wurde er vom Staat Bhutan. Auf Einladung Bhutans fand am 2. April 2012 ein Treffen hochrangiger Vertreter aus 68 Nationen statt mit dem Titel „Glück und Wohlbefinden: Definition eines neuen ökonomischen Paradigmas“.
Bhutan ist der Staat, in dem es kein Bruttosozialprodukt gibt, sondern ein Bruttonationalglück. Dort wurde schon im Jahre 1629 folgendes formuliert: „Wenn die Regierung kein Glück für ihr Volk schaffen kann, dann gibt es keinen Grund für die Existenz der Regierung.“
Die vereinten Nationen griffen diesen Gedanken auf, denn das Streben nach Glück sei kein banales Thema, sondern ein ernst zu nehmendes Hauptthema in der Arbeit der Vereinten Nationen. Es soll daran erinnern, welche Bedeutung Glück und Wohlergehen als Ziel im Leben der Menschen haben.
Ein Weltglückstag in Corona-Zeiten?
Gerade heute ist es möglich und nötig, glücklich zu sein. Denn Glücksempfinden ist zwar subjektiv, aber in vielen Dingen gibt es eine Übereinstimmung. Lachen ist ansteckend und macht glücklich, ebenso das Zusammensein mit anderen Menschen oder der Aufenthalt in der Natur.
Die fünf Säulen des Glücks
Martin Seligman, der Urvater der Positiven Psychologie entwickelte das sogenannte „PERMA-Modell“. „P“ steht für positive Emotionen, „E“ für Engagement – das Erkennen der eigenen Stärken. „R“ für Relationship, also die guten Beziehungen zu anderen Menschen – und damit ist nicht nur der Partner gemeint. Mit „M“ für Meaning geht die Suche nach den Werten im Leben einher. Und zu guter Letzt steht „A“ für Achievement, also das Erreichen der eigenen Ziele.
In diesem Sinne sollte in Zukunft eigentlich jeder Tag Weltglückstag sein!
Sehr passend für den Weltglückstag: https://dasgluecksmuseum.de/das-kleine-glueck/
Auch interessant: https://www.deutschlandfunkkultur.de/weltglueckstag-das-glueck-hat-immer-auswaertsspiel.1005.de.html?dram:article_id=494325